105 Jahre NUNN
Wilhelm Nunn war 1920 stolz, die „Aufzugsfabrik Wilh. Nunn KG“ im Münchner Lehel zu gründen und verewigte die Münchner Frauenkirche in Form von zwei blauen Balken im damaligen Firmenlogo. Heute symbolisieren drei Balken die drei NUNN-Fachbereiche Neubau/ Modernisierung, Service/ Wartung sowie Überwachung/ Steuerung. Das sympathische und zugleich herausragende Merkmal des Familienunternehmens ist die persönliche, professionelle Betreuung der Kunden an 365 Tagen im Jahr, rund um die Uhr.
Zu Zeiten des Firmengründers „musste jedes Teil ohne moderne Bearbeitungsmaschinen geschmiedet, gezogen, gefeilt, geschliffen, gedreht usw. werden“, erklärt Nunns Enkelin Gitta Svoboda. 1961 zog die Aufzugsfirma nach Hohenbrunn, wo auf dem Firmengelände im Ernst-Heinkel-Ring noch Aufzüge gefertigt wurden, wie ein Foto von 1963 zeigt.
Gitta Svoboda war schon als Schülerin im elterlichen Unternehmen tätig und teilte sich ab 1974 mit ihrer Mutter Margareta die Geschäftsführung. Sie wollte modernisieren, doch durfte das nicht. So trat sie 1981 in die internationale Personalberatung top-jobs-europe Consulting ein, die sie weiterhin zusätzlich leitet leitet. NUNN ließ sie aber nicht los. Als es 2007 hieß, „Ihr müsst ins Unternehmen!“ übernahmen Gitta und ihr Mann Bernd das Steuer.
Heute konzipiert, baut und modernisiert NUNN Lasten-, Auto-, Personen- und Spezialaufzüge für Wohngebäude und den gewerblichen Einsatz: „Nach Bauherren-Wunsch“, betont Svoboda. Sie erfüllen spezielle technische Erfordernisse ebenso wie ausgefallene Ansprüche an Maße und Design, die etwa Kunden aus altem Adel und High-Society äußern.
„Manchmal machen wir das Unmögliche möglich“, sagt die Familie dazu wie aus einem Munde. Seit 2015 gehören die Kinder von Gitta und Bernd Svoboda zur Unternehmensführung: Wolfgang Walde und Natascha Svoboda-Schulz sind Prokuristen und Bereichsleiter mit zukunftsweisenden Aufgaben, Marc Svoboda ist in der Ausbildung zum Industriekaufmann. Die Unternehmensnachfolge ist familienintern gesichert. NUNN und seine rund 50 Mitarbeiter aus zwölf Nationen sind ein Team, in dem Fleiß, Ehrlichkeit und Wertschätzung zu spüren sind. Für sie gilt nicht nur das Motto „Zuverlässige Beförderung mit Service, Sicherheit und Komfort“, sie leben es.
Nachdem die große 100-Jahr-Feier wegen der Corona-Pandemie ausfallen musste, feierte NUNN heuer seinen 105. Geburtstag und sammelte dabei – entsprechend seinem gesellschaftlichen Engagement – für das Sozialprojekt „Lichtblick Seniorenhilfe“, das sich gegen Altersarmut engagiert. Projektbotschafterin und Charity-Lady Saskia Greipl-Kostantinidis war extra gekommen und staunte bereits über die volle Spendenbox. Schliesslich konnten 11.000 Euro überreicht werden.


